KONTAKT
Krone Gütesiegel IMWF Studie Auszeichnung Top Ambulatorium

Kryokonservierung

Kryokonservierung: Der Schutz der Fruchtbarkeit für die Zukunft

Die Kryokonservierung ist eine etablierte Methode, um Zellen bei extrem niedrigen Temperaturen einzufrieren und über einen längeren Zeitraum aufzubewahren. Diese Technik wird häufig in der Reproduktionsmedizin genutzt, um die Fruchtbarkeit zu bewahren. Zu den Zellen, die kryokonserviert werden können, gehören Eizellen, Embryonen, Spermien und Hodengewebe. Durch das Einfrieren dieser Zellen können Paaren und Einzelpersonen die Möglichkeit gegeben werden, ihren Kinderwunsch zu einem späteren Zeitpunkt zu erfüllen.
kryokonservierung
Welche Zellen können kryokonserviert werden?

Eizellen

Unbefruchtete Eizellen können eingefroren und zu einem späteren Zeitpunkt für eine Kinderwunschbehandlung genutzt werden. Dies wird besonders dann in Erwägung gezogen, wenn eine medizinische Indikation vorliegt (z. B. vor einer Krebstherapie).

Embryonen

Befruchtete Eizellen, die sich bereits zu Embryonen entwickelt haben, können nach einer IVF-Behandlung kryokonserviert werden. Diese Embryonen können später für weitere Versuche verwendet werden.

Spermien

Spermien können kryokonserviert werden, um sie für spätere Inseminationen oder IVF-Behandlungen zu nutzen. Dies wird oft vor einer Vasektomie oder Krebstherapie gemacht.

Spermien aus Hodengewebe

Bei Männern, die keine Spermien im Ejakulat haben (z. B. bei TESE), kann Hodengewebe entnommen, Spermien extrahiert und eingefroren werden, um zu einem späteren Zeitpunkt zur Befruchtung herangezogen zu werden.

Für wen ist die Kryokonservierung geeignet?

Die Kryokonservierung ist eine wichtige Option für:

Frauen mit medizinischen Indikationen:

Frauen, die vor einer Krebstherapie oder anderen gesundheitlichen Behandlungen stehen, die die Fruchtbarkeit beeinträchtigen könnten, haben die Möglichkeit, ihre Eizellen einzufrieren (medical freezing).

Paare in der Kinderwunschbehandlung:

Nach einer IVF können überschüssige Embryonen eingefroren und für spätere Transfers aufbewahrt werden.

Männer mit eingeschränkter Fruchtbarkeit oder vor einer medizinischen Behandlung:

Männer, die eine Krebstherapie oder eine Vasektomie planen, können ihre Spermien oder Hodengewebe einfrieren lassen, um die Fruchtbarkeit zu erhalten.

Ablauf der Kryokonservierung

1

Beratung und Vorbereitung

Vor der Kryokonservierung erfolgt eine ausführliche Beratung, um die individuelle Situation und die beste Vorgehensweise zu besprechen.

2

Entnahme der Zellen

Je nachdem, welche Zellen kryokonserviert werden sollen, erfolgt die Entnahme. Bei Frauen werden Eizellen nach einer hormonellen Stimulation entnommen, bei Männern wird entweder Ejakulat oder Hodengewebe für die Konservierung gewonnen.

3

Kryokonservierung der Zellen

Die Zellen werden in flüssigem Stickstoff bei etwa -196°C eingefroren. Dieser Prozess, auch Vitrifikation genannt, verhindert die Bildung von Eiskristallen, die die Zellen beschädigen könnten.

4

Lagerung

Die Zellen werden in speziellen überwachten Tanks aufbewahrt, bis sie zu einem späteren Zeitpunkt aufgetaut und verwendet werden.

Rechtliche Rahmenbedingungen in Österreich

In Österreich ist die Kryokonservierung von Eizellen und Embryonen durch das Fortpflanzungsmedizingesetz (FMedG) geregelt. Zu den wichtigsten Regelungen gehören:

Lagerdauer für Embryonen:

Befruchtete Eizellen (Embryonen) dürfen in Österreich maximal 10 Jahre lang gelagert werden.

Lagerung von anderen Zellen:

Für unbefruchtete Eizellen, Spermien und Hodengewebe gibt es in Österreich keine gesetzliche Begrenzung für die Lagerdauer.

Medical Freezing:

Das Einfrieren von Eizellen ist in Österreich nur aus medizinischen Gründen (z. B. vor einer Krebstherapie) erlaubt. Das sogenannte Social Freezing – also das vorsorgliche Einfrieren von Eizellen ohne medizinischen Grund – ist in Österreich derzeit nicht gestattet.

Embryonenschutz

Die Lagerung von Embryonen ist ebenfalls gesetzlich geregelt. Eingefrorene Embryonen dürfen ausschließlich zur Kinderwunschbehandlung des betreffenden Paares verwendet werden und nicht an Dritte weitergegeben werden.

Risiken der Kryokonservierung

Die Kryokonservierung ist ein bewährtes Verfahren, das nur wenige Risiken birgt. Zu den möglichen Risiken gehören:

Schädigung der Zellen

In seltenen Fällen kann es während des Einfrier- oder Auftauprozesses zu Schäden an den Zellen kommen.

Langzeitlagerung

Obwohl Zellen über Jahre hinweg sicher aufbewahrt werden können, gibt es nach Ablauf der Lagerfrist rechtliche und logistische Herausforderungen bezüglich der weiteren Lagerung oder Nutzung.

Wenn Sie mehr über die Kryokonservierung erfahren möchten oder darüber nachdenken, Zellen einfrieren zu lassen, kontaktieren Sie uns. 

Unser Expertenteam steht Ihnen zur Verfügung, um alle Fragen zu klären und gemeinsam mit Ihnen die beste Vorgehensweise für Ihre individuelle Situation zu finden. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin in unserer Kinderwunschklinik und sichern Sie Ihre Fruchtbarkeit für die Zukunft.
Termin 3D-Ultraschall

Erfolgsaussichten und Nutzen der Kryokonservierung

Die Kryokonservierung bietet Paaren und Einzelpersonen eine wertvolle Möglichkeit, ihre Fruchtbarkeit für die Zukunft zu sichern. Besonders bei Frauen vor einer Krebstherapie oder Männern mit eingeschränkter Fruchtbarkeit kann die Kryokonservierung eine entscheidende Rolle dabei spielen, den Kinderwunsch zu einem späteren Zeitpunkt zu erfüllen. Die Erfolgsrate bei der Verwendung kryokonservierter Zellen ist in den letzten Jahren dank moderner Technologien wie der Vitrifikation erheblich gestiegen.
Fazit

Kryokonservierung in Österreich: 
Fruchtbarkeit für die Zukunft sichern

Die Kryokonservierung bietet Paaren und Einzelpersonen eine wertvolle Möglichkeit, die Fruchtbarkeit langfristig zu bewahren. Insbesondere für Menschen, die vor einer Krebstherapie stehen oder aus medizinischen Gründen ihre Zellen konservieren möchten, ist dieses Verfahren ein entscheidender Fortschritt in der Reproduktionsmedizin. In Österreich ist die Kryokonservierung durch klare gesetzliche Regelungen geschützt, was die Sicherheit und Ethik der Anwendung sicherstellt. Mit modernen Techniken wie der Vitrifikation sind die Erfolgschancen erheblich gestiegen, sodass die Kryokonservierung eine effektive Option für die Erfüllung des Kinderwunsches darstellt.

FAQ

In Österreich können Embryonen maximal 10 Jahre lang gelagert werden. Für unbefruchtete Eizellen, Spermien und Hodengewebe gibt es keine gesetzliche Begrenzung für die Lagerdauer.

Die meisten Medikamente für die Hormonstimulation werden subkutan, das heißt unter die Haut, durch Injektionen verabreicht. Einige können aber auch oral als Tablette eingenommen werden.

Dank moderner Techniken wie der Vitrifikation ist die Kryokonservierung sehr sicher. Die Erfolgsraten bei der Verwendung eingefrorener Zellen haben sich in den letzten Jahren deutlich verbessert.

Ja, eingefrorene Embryonen können zu einem späteren Zeitpunkt für weitere Kinderwunschbehandlungen verwendet werden. In Österreich ist jedoch festgelegt, dass die Embryonen nur für das betreffende Paar verwendet werden dürfen.

Wenn Sie mehr zum Thema Kryokonservierung wissen möchten, vereinbaren Sie jetzt online einen Termin oder rufen Sie uns an.

Termin vereinbaren

Blog-Beiträge

Diese Erfahrungsberichte und Beiträge könnten Sie auch interessieren.
KWK Logo negativ

Dr. Roman Pavlik

Krone Gütesiegel IMWF Studie Auszeichnung Top Ambulatorium
Erstgespräch >>Infoabend (kostenlos) >>Sonstige Termine >>Sie haben Fragen? Wir beraten Sie gerne >>
Kontakt
chevron-downmenu-circlecross-circle
linkedin facebook pinterest youtube rss twitter instagram facebook-blank rss-blank linkedin-blank pinterest youtube twitter instagram